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Feuerwerksverbot - Jetzt!

  • Autorenbild: Claudia Johanna Vatter
    Claudia Johanna Vatter
  • 2. Jan.
  • 3 Min. Lesezeit

Aktualisiert: 10. Mai

Feuerwerk verursacht massiven Stress für Haus- und Wildtiere


Die plötzlichen, lauten Explosionen können Panikattacken, Herzrasen und Orientierungslosigkeit auslösen. Viele Haustiere versuchen zu fliehen, verletzen sich dabei oder laufen weg. Tierheime berichten nach Silvester regelmäßig von einer erhöhten Zahl entlaufener Tiere. Der psychische Stress kann zudem langfristige Auswirkungen haben, wie etwa gesteigerte Angstzustände oder Verhaltensauffälligkeiten.


Wildtiere sind ebenso betroffen und die Konsequenzen sind häufig noch dramatischer


Vögel fliehen oft in Panik vor den Knallgeräuschen und dem plötzlichen Licht. Dabei verbrauchen sie innerhalb kürzester Zeit immense Energiemengen, die sie im Winter dringend für die Nahrungssuche und das Überleben benötigen. Studien zeigen, dass viele Vögel dabei gegen Gebäude, Hochspannungsleitungen oder Bäume prallen, was oft tödliche Verletzungen zur Folge hat. In einigen Fällen kehren Vögel nach solchen Fluchtaktionen nicht mehr zu ihren Schlafplätzen zurück, was sie zusätzlich schutzlos gegenüber Kälte und Fressfeinden macht.


Auch Bodenbewohner wie Rehe, Wildschweine oder Hasen reagieren empfindlich: Die lauten Knalle versetzen sie in Panik und führen zu unkontrollierten Fluchtversuchen


Dabei können sie Straßen überqueren und in Verkehrsunfälle verwickelt werden. Rehe und Wildschweine suchen häufig instinktiv Schutz in dichtem Gebüsch oder Wäldern, wo sie sich verletzen oder erschöpft zusammenbrechen können. Gerade für trächtige Wildtiere kann der Stress schwere gesundheitliche Folgen haben, die bis hin zu Fehlgeburten reichen.


Haustiere, die sich vor den Knallen verkriechen, zeigen oft auch Tage nach dem Feuerwerk Verhaltensänderungen.


Katzen verweigern das Futter, und Hunde meiden Spaziergänge aus Angst vor erneutem Lärm. Bei Pferden und anderen Fluchttieren, kommt es häufig zu Verletzungen durch panikartiges Ausschlagen oder schmerzhafte Versuche aus ihren Stallungen zu fliehen.


Jedes Tier hat das Recht auf Fürsorge und Rücksicht


Menschen sind zum Großteil uneinsichtig gegenüber den negativen Auswirkungen von Feuerwerk, da Traditionen, persönliche Freiheiten und ein emotionaler Bezug zu Feiern tief in der Gesellschaft verankert sind.


Das Gefühl, die eigenen Feste frei gestalten zu können, steht im Vordergrund, während die Konsequenzen für Tiere, Umwelt und Mitmenschen in den Hintergrund rücken oder ihnen schlichtweg egal sind. Vielen ist nicht bewusst, wie stark Feuerwerk Tiere und die Umwelt belastet. Die direkte Verbindung zwischen ihrem Verhalten und den Folgen wird selten reflektiert. Einige empfinden Vorschriften oder Verbote als Einschränkung ihrer persönlichen Rechte und reagieren ablehnend, auch wenn der Schutz von Tieren oder Umwelt im Fokus steht. Die unmittelbare Freude und der Genuss des Feuerwerks wird als wichtiger erachtet als die langfristigen Schäden, die es verursacht.


Da diese Punkte den Zeitgeist und leider auch die Beschränktheit deutlich zeigen braucht es ein Verbot!


Das wird das Problem nicht komplett lösen, aber zumindest minimieren. Und jedes Tier, das keine Angst hat oder in dieser Nacht weniger stirbt zählt.


Was du tun kannst


Starte politische Initiativen: Engagiere dich in lokalen oder nationalen Kampagnen, die auf gesetzliche Einschränkungen des Feuerwerks hinarbeiten. Unterstütze Petitionen und setze dich bei politischen Entscheidungsträgern für ein Verbot ein.


Betreibe Aufklärung: Informiere dein Umfeld über die negativen Auswirkungen von Feuerwerk auf Tiere, Umwelt und Menschen. Nutze soziale Medien, Informationsveranstaltungen oder Flyer, um ein breiteres Bewusstsein zu schaffen.


Arbeite mit Tierschutz- und Umweltorganisationen zusammen: Schließe dich etablierten Organisationen an, um deren Expertise und Reichweite zu nutzen. Gemeinsame Aktionen und Veranstaltungen können den Druck auf die Politik erhöhen.


Fördere Alternativen: Unterstütze Veranstaltungen, die auf Lasershows oder Drohnen-Choreografien setzen, und wirb aktiv für diese Alternativen. Je mehr Menschen solche Angebote nutzen, desto größer wird die Akzeptanz.


Erhöhe mediale Präsenz: Nutze Medien wie Zeitungen, Blogs und Fernsehsendungen, um die Thematik sichtbar zu machen. Berichte über die Auswirkungen von Feuerwerk und erfolgreiche Alternativen können die öffentliche Meinung beeinflussen.


Unterstütze lokale Verbote: Arbeite mit Kommunen zusammen, die bereits an Verboten oder Einschränkungen arbeiten. Lokale Erfolge können als Vorbild für größere gesetzliche Regelungen dienen.


Fazit


Ein Feuerwerksverbot durchzusetzen erfordert Geduld und Engagement. Doch mit einer Kombination aus Bewusstseinsbildung, politischem Einsatz und der Förderung von Alternativen kannst du einen Wandel bewirken, der Tieren, Menschen und der Umwelt zugutekommt.






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